Tobago Cays

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Von Union Island sind wir aufgebrochen zu den schon lange so wunderschön beschriebenen Cays. Zwischen vier winzigen Inseln, die von einem Hufeisenriff nach Osten vor Wind und Welle geschützt sind, sollen Schildkröten schwimmen. Schon auf Carriacou haben wir schöne farbige Beschreibungen von den Schildkrötenarten bekommen. Endlich hin!
Als wir ankamen, waren vor uns schon ca. 50 große Katamarane mit fast ausschließlich französischen Crews gelandet. Auf einem schmalen Sandstreifen mit direktem Blick auf den Atlantik lagen schon einige Dinghis und weiße Menschen mit Taucherbrillen wuselten am Strand. Genau dort ist das kleine Schildkrötenschutzgebiet…
Erstmal ankern, gucken dass die Melody gut liegt und dann überlegen, ob wir da auch hingehen wollen. Gegen 5 Uhr sind wir hingefahren. Die Kinder wollten nicht schnorcheln und hatten ein wenig Angst. Ich bin eine kleine Runde geschwommen und habe tatsächlich drei große Schildkröten zum Anfassen nah vor mir im Wasser gehabt. Wieso bleiben die da wenn so viele Leute den ganzen Tag um sie herum schwimmen und Fotos machen?

Nach einem schönen Abendessen an Bord (wir haben auf die Lobster-Party am Strand verzichtet) sind die Kinder ins Bett gegangen und wir wollten noch die laue Abendstimmung an Deck genießen. Da drehte die Strömung und mit ihr die ganzen kurz angeketteten Katamarane. Als schließlich einer mit hängender Ankerkette einmal um uns herum gefahren war und uns gut angeknotet hatte, war Ende mit gemütlicher Abendstunde. Wolfgang hat am Steuer alles gegeben, um uns von dem „Fender“ rufenden Kat freizuhalten. Ich hatte glücklicherweise schnell gesehen, wie die Ankerketten verwickelt waren und sie wieder zurück dirigiert. Inzwischen war es stockfinster und wir hatten die Nase gestrichen voll – also raus aus der vermeintlich geschützten Lage und raus auf die große Ankerfläche vor dem Riff – dank Ipad-Navigation auch im Dunkeln möglich.

Die Nacht war die schaukeligste seit der Überfahrt von Trinidad nach Grenada. Im Morgengrauen haben wir die Cays verlassen und zwei Stunden später haben wir in Canouan – ohne Katamaran-Schwärme um uns – wieder geankert.

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