Und wie war’s im Paradies?

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Was hat es mit Euch gemacht? Wie war das Leben auf dem Boot? Was habt ihr vermißt? Würdet ihr auch länger auf dem Boot leben? War es nicht gefährlich? Ist es schwer wieder zu Hause zu sein?

Das waren die Fragen, die uns alle gestellt haben.
Dazu muß ich als erstes sagen: DANKE und tausend Küsse an meinen besten Freund, meine große Liebe und den besten Bootsführer, den wir uns wünschen könnten. Wolfgang hat alles so möglich gemacht wie es war. Angefangen in Trinidad auf dem „Hard“. Als wir noch an Land waren hat er sich so eingehend mit der Melody befasst und an ihr gearbeitet, dass er einen guten Einblick hatte bis wir ins Wasser kamen. Dann kam das Salzwasser, die Wellen und ein altes Riesenschätzchen mit dem Namen Ford Lehmann mit 80 PS dazu, was Öl und Wasser gespuckt hat und Wolfgang täglich intensiv beschäftigt hat. Auf der heftigen Überfahrt von Trinidad nach Grenada, auf der wir uns einen erfahrenen amerikanischen Segler an Bord genommen haben, hat Wolfgang pausenlos im Motorraum gewerkelt, während der ganze Rest (den Ami eingeschlossen) gegen die Seekrankheit gekämpft hat. In Martinique als wir den Getriebeschaden hatten, hat Wolfgang mehrfach Wände und Böden der Heckkabine auseinandergebaut, um dem Mechaniker direkten Zugang zum Getriebe zu ermöglichen….die Liste könnte ich ewig fortführen…
Er ist nie eingeschlafen, ohne die Stirnlampe in direktem Zugriff zu haben. Nach jedem Ankermannöver haben wir den Anker abgetaucht und uns davon überzeugt, dass er gut liegt. Er hat immer das Gas abgedreht, das Ankerlicht eingeschaltet und ich weiß nicht wie viele Handgriffe gemacht, die zum reibungslosen Alltag für den Rest der Crew beigetragen haben. Ohne ihn und seine technische Kreativität und sein Art, Probleme sofort anzugehen und zu lösen, hätten wir dieses kleine Abenteuer nie unternehmen können.

Das Leben auf dem Boot war schön, wenn wir eine ruhige Bucht wie auf St. Lucia hatten, in der die Melody nicht so stark geschaukelt hat. Die Kinder haben das enge Beisammensein der Familie sehr gemocht. Nur Matilda hat ab und zu Heimweh nach ihren Kindergartenfreundinnen gehabt.

Wir sind ganz froh, wieder zu Hause zu sein und freuen uns sehr auf den Sommer in Holland mit unserem viel kleineren Segelboot. Wir freuen uns über die Zeit, die wir wieder mit unseren Freunden und der Familie verbringen können. Über mehr Auslauf 😉 und die tolle große Auswahl an frischen (Bio-)Lebensmitteln in den Supermärkten direkt vor der Haustür.

Was haben wir mitgenommen von der Reise?

…, dass die Karibik ein herrliches Klima hat und es wunderbar ist, den ganzen Tag in Badesachen herumzulaufen und abends nur ein T-Shirt dazu anzuziehen. Das Meer dort zu genießen, ohne zu frieren. Zu schnorcheln und die Fische zu sehen. Den Sonnenuntergang jeden Tag zu sehen und zu genießen.

…, dass es herrlich ist, eine Reise zu machen, bei der nicht direkt der Countdown für den Heimflug läuft. Eine Reise zu machen mit etwas Zeit und außerhalb der Hotelburgen mit der Chance, das Land und die Leute kennen zu lernen.

…, dass es trotzdem immer schön ist nach Hause zu kommen, egal wie das Wetter ist.

…, dass wir jetzt wissen, wie bereichernd es ist, für eine Weile loszuziehen und anders zu leben als zu Hause. Das Gewohnte ein Stück hinter sich zu lassen, zu sehen, dass man mit ganz wenig auskommt (z.B. 5 liter Wasser für duschen und Haare waschen zu zweit).

…, dass das nächste Boot etwas größer sein könnte und eine Waschmaschine an Bord wäre wundervoll. Die Melody war unser Traumschiff. Wir haben sie fürchterlich vermisst und waren total traurig als wir ausgezogen sind.

Jetzt sind wir gespannt auf die nächsten Herausforderungen die auf unsere klein Familie warten und freuen uns auf den Sommer!

2 Gedanken zu “Und wie war’s im Paradies?

  1. Dear Nina and Wolfgang,

    It has been fantastic following your adventures on Melody over the last few months! From the first email I received from Nina at the end of last year I had a positive feeling about you guys and your adventure. It was so nice meeting Wolfgang in Grenada and I am looking forward to meeting the rest of the family in the future.

    I am very glad you had such an amazing trip and that everything worked out so well (except for the constant hard work to keep the Melody running, good work Wolfgang!) You guys definitely added a lot to the special story of Melody! She seems to be a boat that has made a lot of people’s dreams come true.

    Enjoy the summer in Holland and maybe we see you in Europe soon!

    Lots of love

    Daniel and Vivian

    PS. Our next boat will definitely have a washing machine. A coffee machine for the night watches will also be great

  2. Dear Vivian, dear Wilhelm,

    thank you so much for your support during our trip with Melody. It helped us a lot. We love to hear, that you enjoyed our trip and followed our blog.  I remember very well when we first met in Prickley Bay and at Grand Anse. You guys are so „simpatico“. We are looking forward to meeting you guys in Europe. You are always welcome in our home. We love to visit South Africa too someday and then for certain we will meet both of you. Take Care and let us know, when you have time to check out Germany and the Netherlands. 
    See you 
    Nina, Jona, Matilda and Wolfgang

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